Israel ist weltweit das Land mit dem fünfthöchsten Bildungsniveau. Mit 50,1 Prozent verfügt gut die Hälfte der Bürger des jüdischen Staates über einen Hochschulabschluss. Das geht aus einem Bericht der Bildungsplattform Erudera hervor, die sich dafür auf Untersuchungen der OECD beruft. Die führenden Länder haben einige gemeinsame Merkmale, so der Bericht, dazu gehört ein relativ hohes Pro-Kopf-BIP, niedrigere Arbeitslosenquoten und höhere Bildungsausgaben. Von den zehn führenden Ländern belegte Israel jedoch nur den neunten Platz bei den Ausgaben pro Student für die Hochschulbildung.
Der Bericht von Erudera zeigt auch eine Korrelation zwischen den zehn am besten ausgebildeten Bevölkerungen und den Ländern, die laut World Happiness Report einen hohen Grad an „Glücklich sein“ aufweisen, wobei Israel im Jahr 2022 den neunten Platz belegte. Allerdings hat sich die Situation insgesamt für Israel verschlechtert: Noch im Jahr 2018 stufte die OECD Israel als das drittgebildetste Land weltweit ein, hinter Kanada und Japan.
Das Studium in Israel ist nicht kostenlos. Die meisten Studiengänge für einen Bachelor- oder Master-Abschluss kosten bis zu 20.000 Euro pro Jahr. Private Hochschulen sind dabei deutlich teurer als öffentliche. Dazu kommen Lebenserhaltungskosten, die in Israel bekannterweise relativ hoch sind, wenn es auch natürlich grosse Unterschiede zwischen Städten wie Tel Aviv – laut einer Erhebung des Magazins The Economist, die teuerste Stadt der Welt – und kleineren Unistädten wie Beer Sheva gibt.
