MAGAZIN – LEBEN IN ISRAEL

Innovationen für Israels Verkehrsinfrastruktur

in Israel Zwischenzeilen/Wirtschaft & Innovation

Künftig sollen israelische Autofahrer 10 bis 20 Prozent effizienter durch das Land fahren können: In einem Pilotprojekt testet das Unternehmen Google gerade, ob Künstliche Intelligenz dafür genutzt werden kann, Ampeln effizienter zu machen: „Wir testen die Technik erstmalig in Israel um Verkehrsbedingungen vorherzusagen und das Timing, wann die Ampeln ihre Farben wechseln, zu verbessern. Bisher sehen wir eine Einsparung von 10 bis 20 Prozent, sowohl was den Benzinverbrauch als auch die Verzögerung an Kreuzungen angeht“, erklärt der Google und Alphabet CEO Sundar Pichai. Die Initiative soll Nutzern dabei helfen, klimafreundlichere Entscheidungen zu treffen. Auch in Google-Maps hat das Unternehmen eine neue Funktion der „Benzin-effizienteren-Route“ eingebaut.

Währenddessen testete Israel Nationale Drohnen-Initiative in einem weiteren Schritt die Möglichkeit, Lieferungen künftig via Drohnen durchzuführen. In der dritten Entwicklungsphase des Projekts flogen Drohnen von fünf verschiedenen Firmen über verschiedenen israelischen Städten wie Tel Aviv und Herzliya. 300 Flüge pro Tag und die Ausführung von verschiedenen Aufgaben sollen dabei durchgeführt werden, darunter eine Sushi-Lieferung, die von Kunden über eine App beauftragt wurde an den Tzuk-Strand in Herzliya. Auch verschiedene Sicherheitsszenarien sollen durchgespielt werden.

Darüber hinaus sollen Flüge Blutspenden und andere Flüssigkeiten von der Blutbank ins Krankenhaus bringen und zwar so, dass dabei die Statuten des Gesundheitsministeriums voll und ganz eingehalten werden.

Logistikdrohnen, wie diese von DHL, sollen in Israel künftig Lieferdienste übernehmen (Bild: Frankhöffner/Wikimedia Commons).

Weitere Informationen:

KI für effizientere Ampeln (eng), JPost

Drohnen sollen Lieferungen in Israel übernehmen (eng), JPost

Redakteurin Katharina Höftmann Ciobotaru arbeitete im Auslandsbüro der dpa in Tel Aviv und für die WELT ONLINE. Sie lebt als freie Journalistin und Buchautorin in Tel Aviv («Guten Morgen Tel Aviv», «Die letzte Sünde»).

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