Wie ein neuer Bericht der OECD zeigt, ist das israelische Gesundheitssystem besorgniserregend unterfinanziert: 39 Prozent der Ausgaben im Gesundheitssektor müssen von Bürgern privat finanziert werden (der OECD-Durchschnitt liegt bei 27 Prozent). Daneben gibt es in Israel im internationalen Vergleich deutlich weniger Krankenhausbetten, Personal und Geräte, wie Ganzkörperkernspintomographen.
„Die Zahlen zeigen deutlich, dass wir weiterhin in die Verbesserung des israelischen Gesundheitssystems investieren müssen“, kommentierte Yakov Litzman, Vize-Gesundheitsminister die Veröffentlichung.
Trotz allem verfügen Israelis im OECD-Vergleich über eine der besten Lebenserwartungen: Männer werden im Durchschnitt in Israel 80,3 und Frauen 83,9 Jahre alt (Zahlen vom Statistikbüro, 2013). Der Durchschnitt liegt in den OECD-Ländern bei 76,9 (Männer) und 82,4 (Frauen). Die beste Lebenserwartung in Israel haben übrigens die Bewohner von Ramat Gan, Rehovot und Rischon Le Zion.

Weitere Informationen:
Israelisches Gesundheitssystem unterfinanziert (englisch), Ynet, 09.07.15