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Akademiker nominieren Arava-Institut für den Friedensnobelpreis

in Israel Zwischenzeilen/Medizin & Wissenschaft

„In dieser düsteren Zeit der Verzweiflung und der Trauer halten wir es für wichtig, diese Organisation hervorzuheben, da sie ein Leuchtfeuer des Lichts und einen Weg in die Zukunft für Israelis und Palästinenser, Juden und Araber und alle Menschen in der Nahostregion darstellt. Wir sind der festen Überzeugung, dass diese Organisation das Beste der Menschheit repräsentiert und es wert ist, für den Friedensnobelpreis in Betracht gezogen zu werden.“ Mit diesen Worten hat eine Gruppe von Akademikern, darunter Dr. Merle Lefkoff, Professor Gabriel Eckstein und Lori Lefkovitz, das Arava-Institut für ihre Rolle als unermüdliche Erzieherin und Förderin der grenzüberschreitenden ökologischen Friedensbildung und Klimaresilienz für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen.

Das Arava Institute for Environmental Studies (AIES), ein in Israel ansässiges Forschungszentrum, leiste „bahnbrechende Arbeit in den Bereichen Dialog und Diplomatie, Klimaengagement, Bildung und Forschung“, heisst es in dem Vorschlag.

Die Forschungsorganisation mit Sitz im Kibbuz Ketura im Negev hat sich zum Ziel gesetzt, künftige Führungskräfte der Region in Umweltfragen auszubilden, damit sie bei der Lösung regionaler Umweltprobleme mitwirken können. AIES setzt sich für die Stärkung des Dialogs zwischen Israelis und Palästinensern und die Umsetzung von Programmen zur Verbesserung der Klimaresilienz ein. Der geschäftsführende Direktor des Arava-Instituts ist Dr. Tareq Abu Hamed, ein palästinensischer Israeli aus Ost-Jerusalem.

Auf der Webseite des Instituts heisst es, dass seine Aufgabe darin bestehe, „den ökologischen Herausforderungen des Nahen Ostens mit innovativen friedensfördernden Lösungen zu begegnen und eine nachhaltige Zukunft für die Region zu sichern, indem es die grenzüberschreitende ökologische Friedensförderung fördert“.

Das Arava-Institut kämpft für Koexistenz in Israel (Bild: Webseite)

Redakteurin Katharina Höftmann Ciobotaru arbeitete im Auslandsbüro der dpa in Tel Aviv und für die WELT ONLINE. Sie lebt als freie Journalistin und Buchautorin in Tel Aviv («Guten Morgen Tel Aviv», «Die letzte Sünde»).

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