Während es in manchen europäischen Ländern schon normal ist, dass z.B. Plastikstrohhalme verboten sind, hinkt Israel beim Umweltschutz immer noch mächtig hinterher. Vor allem die Verwendung von Einmalgeschirr ist in Israel nach wie vor sehr verbreitet. Aber das Bewusstsein dafür verändert sich langsam: So demonstrierten in der vergangenen Woche Eltern in Tel Aviv dagegen, dass ihre Kinder im Hort von Wegwerftellern essen – mit Erfolg, die Stadtverwaltung gab bekannt, das Wegwerfgeschirr künftig nicht mehr für das Mittagessen benutzen zu wollen. Der schwedische Möbelhersteller IKEA will Plastikgeschirr in Israel jetzt ganz und gar aus seinem Sortiment verbannen.
Neben dem Verbot von Plastik-Strohhalmen und -Besteck sollen künftig auch Produkte angeboten werden, die aus recyceltem Plastik hergestellt worden.
IKEA folgt damit dem Vorbild anderer Unternehmen in Israel: So hat die Café-Kette Landwer schon vor einigen Wochen angekündigt, Plastik künftig aus seinen Filialen zu verbannen. Und das Unternehmen für Trinkwassersprudler, SodaStream, will seine Geschmackssirups künftig in Metallflaschen und nicht mehr in Plastikflaschen verpacken. Schon 2018 hatte SodaStream, mit dessen Produkt sowieso schon eine ganze Menge an Plastikflaschen eingespart werden kann, sämtliche Plastikhalter aus seinen Verpackungen entfernt: Eine Massnahme, die mindestens 5 Tonnen Plastik pro Jahr einspart.
Weitere Informationen:
Ikea nimmt Plastikgeschirr aus dem Sortiment (eng), Ynet
SodaStream reduziert weiter Plastik in seinen Produkten (eng), Globes