Nach dem jüdischen Neujahr gehen die Festivitäten in Israel weiter: Am Mittwoch feiert man landesweit «Sukkot«, das Laubhüttenfest. Ein Fest, das an die Wüstenwanderung der Israeliten nach dem Auszug aus Ägypten auf dem Weg ins gelobte Land Israel erinnert.. Es ist Brauch, während dieses einwöchigen Feiertages leine Hütten auf den Balkonen oder Gärten aufzustellen. Diese werden dann feierlich geschmückt und ersetzen für ein paar Tage das Esszimmer, in gewissen Kreisen gar das Schlafzimmer. Besonders in Israel verändert das «Sukkot»-Fest das Strassenbild. Nicht nur Privatpersonen bauen ihre Laubhütte auf, sondern auch fast jedes Kaffee und Restaurant stellt für ihre Gäste eine kleine «Sukkah» auf. Eine Schrebergarten-Landschaft entsteht.
Der Aufbau der «Sukkah» ist, je nach Modell, nicht immer gleich einfach. Und nicht jeder Mensch ist handwerklich gleich begabt. Deshalb kommt es jedes Jahr zu zahlreichen «Sukkot»-Unfällen, wo sich professionelle oder Hobby-Handwerker während des Aufbaus verletzen. Auch dieses Jahr wurden bereits Patienten mit «Sukkot-Verletzungen» in Notfallstationen eingeliefert: Verletzungen während des des ungeschickten Hämmerns, von der Leiter fallen, verrutschter Nagel, unstabile Unterlage während des Aufhängens der Dekoration… Die Liste der jährlichen Verletzungen ist lang. Das weiss natürlich keiner besser, als der israelische Rettungsdienst «Roter Davidstern» («Magen David Adom»), der sich auch dieses Jahr mit Tipps zur Prävention an die Bürger richtet, damit alle das Laubhüttenfest in der Laubhütte, anstatt auf der Notfallstation feiern können.
Mehr Informationen:
Verletzte während des «Sukkah»-Bauens (eng.), Jpost, 01.10.2017