Nach einigen verheerenden Verkehrsunfällen, bei denen unter anderem zwei junge Frauen und ein zweijähriges Kind umkamen, wird in Israel mal wieder die Sicherheit auf den Strassen des Landes diskutiert.
Allein im vergangenen Jahr kamen rund 300 Menschen durch Verkehrsunfälle im Land ums Leben. Anders als die meisten westlichen Länder konnte Israel die Zahl der tödlichen Verkehrsunfälle 2015 auch nicht reduzieren, sondern sie ist weiter angestiegen. Das könnte unter anderem daran liegen, dass rund 70 Prozent des Budgets für die Durchsetzung der Strassenverkehrsordnung in den letzten Jahren gestrichen wurden. Es gibt schlichtweg nicht genug Polizisten, die ein Fehlverhalten beanstanden und bestrafen könnten.
Wundern tut die hohe Zahl der Verkehrstoten und -verletzten eigentlich niemanden, der Israels Strassen kennt: Gedrängel auf der Autobahn, Schneiden von anderen Fahrzeugen, Überholen von rechts und viel zu schnell fahrende LKWs sind hier an der Tagesordnung.
Weitere Informationen:
Kommentar zu Israels Verkehrssicherheit (eng), Ynet, 22.08.16