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Handgeschriebener Herzl-Text erstmals ausgestellt

in Israel Zwischenzeilen/Leben, Kultur & Sport

Im Herzl-Center in Jerusalem wird nun erstmalig das handgeschriebene deutsche Originalmanuskript von Theodor Herzls Roman „Altneuland“ (Hebräisch: Tel Aviv) anlässlich des 120-jährigen Jubiläums seines Erscheinens öffentlich ausgestellt. Der utopische Roman, der 1902 in einem Leipziger Verlag veröffentlicht wurde und mit den berühmten Worten „Wenn ihr wollt, ist es kein Märchen“ beginnt, skizziert die Vision des Begründers des modernen Zionismus von einem jüdischen Staat.

Das Herzl-Center in Jerusalem zeigt erstmals das Originalmanuskript von Altneuland (Bild: Herzl-Center)

Laut der Website des Zentrums bietet die neue Ausstellung einen Rundgang durch Herzls Arbeitszimmer, in dem jetzt das Manuskript zu sehen ist, sowie eine zusätzliche Ausstellung, die Herzls Vision eines jüdischen Staates mit dem modernen Staat Israel in Verbindung bringt.

„Es ist, als ob man die Handschrift eines der Verfasser des Alten Testaments, vielleicht sogar Moses, berührt“, erklärte der Vorsitzende des Herzl-Zentrums, Uri Zaki, gegenüber dem Fernsehsender Channel 13 News begeistert den Wert des Manuskripts. Daher sei auch jede Seite des Manuskripts im Moment für etwa eine Million Schekel (ca. 280.000 Euro, 294.000 CHF) versichert, das ganze Buch hat 396 Seiten.

Redakteurin Katharina Höftmann Ciobotaru arbeitete im Auslandsbüro der dpa in Tel Aviv und für die WELT ONLINE. Sie lebt als freie Journalistin und Buchautorin in Tel Aviv («Guten Morgen Tel Aviv», «Die letzte Sünde»).

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