MAGAZIN – LEBEN IN ISRAEL

Neues Kapital für Foodtech

in Israel Zwischenzeilen/Wirtschaft & Innovation

Der israelische Lebensmittelhersteller Tnuva will 30 Millionen Schekel (ca. 8,34 Millionen Euro, 8,56 Millionen CHF) in Start-ups aus dem Bereich Foodtech investieren. Der neue Risikokapitalfond soll die Gesamtinvestitionen des Unternehmens ergänzen.

Das Unternehmen betreibt derzeit den Fresh.Start-Inkubator in der nordisraelischen Stadt Kiryat Schmona zusammen mit dem israelischen Getränkehersteller Tempo, der israelischen Crowdfunding-Firma OurCrowd und der französischen Investmentfirma Finistere, die auf Lebensmittel und Landwirtschaft spezialisiert ist. Den Inkubator gibt es seit 2020 und er arbeitet aktuell mit acht Food-Tech-Start-ups zusammen, darunter eines, das Fisch in Zellkulturen entwickelt, und zwei, die an Technologien zur Zuckerreduzierung arbeiten. Tnuva will hier in den nächsten Jahren rund 40 Start-ups fördern.

Neben dem Unternehmen Tnuva, das mit einem Anteil von etwa 15 Prozent am israelischen Lebensmittelmarkt und etwa 50 Prozent am Markt für Milchprodukte einer der wichtigsten Player in Israel ist, hat auch das Wirtschaftsministerium eine Initiative zur Schaffung von sieben Exzellenzzentren im ganzen Land zum Thema Foodtech geschaffen. Ziel ist, mit „Foodtech Israel“ Bildung, Innovation und Unternehmertum zu fördern und hochwertige Arbeitsplätze auf der Grundlage von Fachwissen in den Bereichen Lebensmittel und Ernährung zu schaffen.

Redakteurin Katharina Höftmann Ciobotaru arbeitete im Auslandsbüro der dpa in Tel Aviv und für die WELT ONLINE. Sie lebt als freie Journalistin und Buchautorin in Tel Aviv («Guten Morgen Tel Aviv», «Die letzte Sünde»).

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