Während viele Bereiche im israelischen Alltag langsam wieder zur Normalität übergehen, liegt die Tourismusbranche immer noch brach. Aufgrund des anhaltenden Einreiseverbots für nicht-israelische Bürger, gibt es im Moment im Land seit nunmehr fast drei Monaten kaum internationalen Tourismus. Während des ganzes Monats Mai sind lediglich 2.300 Nichteinheimische Israelis im Land eingereist (mit einer Aufenthaltsgenehmigung im Land ist die Einreise noch möglich), im Mai 2019 reisten dagegen 466.000 Nicht-Israelis ein.
Auch deshalb hat die Regierung nun auf das Drängen des Tourismussektors reagiert und Finanzhilfen in Höhe von etwa 85 Millionen US-Dollar beschlossen. In Israel macht der Tourismus etwa drei Prozent des BIPs aus und beschäftigt rund 80.000 Menschen.
Finanzminister Israel Katz und Tourismusminister Asaf Zamir trafen in dieser Woche Vertreter von verschiedenen Hotels, um mit ihnen die Folgen der Corona-Krise zu besprechen: „Aufgrund der Tatsache, dass etwa 50 Prozent der Hotelgäste in normalen Zeiten ausländische Touristen sind, haben Hotels mit Schwierigkeiten zu kämpfen, die über die anderer Sektoren hinausgehen“, hiess es in einer Erklärung der beiden Minister.