Zwischen einer 1. August-Feier irgendwo in einem Schweizer Bergdorf und jener in Israel gab es dieses Jahr wirklich keinen grossen Unterschied: Die Baumlandschaft im Kibbutz Tzuba mit der einzigartigen Aussicht auf die Berge Jerusalems glich jener irgendwo im Engadin. Die speziell aus der Schweiz eingeflogene Ländlerkapelle „Silberhorn“ warf weitere Zweifel auf, ob man jetzt in Israel oder in der Schweiz sei. Erst als die Kapelle eine israelische Hora Musikeinlage gab, wurde klar, dass sowas in der Schweiz höchstwahrscheinlich kaum gespielt werden würde. Die Organisatoren hatten wirklich an alles gedacht, um die über 200 Schweizer für ein paar Stunden in die heile Schweizerwelt zu versetzen – sogar an die Cervelats mit Kartoffelsalat.
Botschafter Jean-Daniel Ruch unterstrich in seiner vielsprachigen 1. August Rede die hervorragende Zusammenarbeit und die Errungenschaften beider Länder, welche punkto Innovationen an der Weltspitze stehen. Auch Bundespräsident Ulrich Maurer kam zum Wort – per Videoübertragung seiner in deutsch gehaltenen 1. August Rede an die Auslandschweizer. Der Höhepunkt war wohl die Mobilisierung von vielen Kindern, welche sich für einen echt schweizerischen Lampion-Umzug versammelt hatten.