MAGAZIN – LEBEN IN ISRAEL

Sprudel der Hoffnung

in Israel Zwischenzeilen/Wirtschaft & Innovation

Mehr als 2.000 arabische und jüdische Mitarbeiter des Unternehmens SodaStream haben zusammen das traditionelle Fastenbrechen zum Ramadan gefeiert. An seinem Standort Rahat, eine Beduinenstadt in der Negevwüste, hat der Hersteller von Trinkwassersprudlern seinen Einsatz für Vielfalt und für Ko-Existenz in der vergangenen Woche wieder einmal auf besondere Art bekräftigt.

„Wir haben festgestellt: Wenn man Dinge tut, die gut sind, ist das auch gut für das Geschäft“, sagte CEO Daniel Birnbaum in seiner Ansprache an die Mitarbeiter. „Es braucht viele Ressourcen, Zeit und Geld, um diese Brücken zu bauen und das zu tun, was wir für richtig halten. Richtig für die Menschen, das Land Israel und unsere Umwelt.“Dass das Prinzip SodaStream funktioniert, zeigt sicherlich auch der kürzlich eingefädelte Verkauf an PepsiCo für fast 3,5 Milliarden US-Dollar. Auch nach der Übernahme soll SodaStream seinen Sitz in Israel behalten und ein eigenständiger Firmenbereich bleiben.

Nachdem SodaStream seine Niederlassung im Westjordanland schliessen musste, handelte das Unternehmen in einem speziellen Abkommen mit der israelischen Regierung sogar Arbeitsgenehmigungen für 130 Palästinensern aus, die ebenfalls in der Fabrik in Rahat arbeiten. Darüber hinaus plant SodaStream eine Fabrik für Verpackungen in Gaza.

SodaStream feiert Koexistenz zum Fastenbrechen, Presseportal Videos

Redakteurin Katharina Höftmann Ciobotaru arbeitete im Auslandsbüro der dpa in Tel Aviv und für die WELT ONLINE. Sie lebt als freie Journalistin und Buchautorin in Tel Aviv («Guten Morgen Tel Aviv», «Die letzte Sünde»).

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