Gleich drei Meilensteine kamen bei der diesjährigen Pride-Parade in Tel Aviv zusammen: 20 Jahre ist es her, dass der erste Marsch für die LGBT-Gemeinschaft im Nahen Osten gefeiert wurde. Seit 10 Jahren gibt es das Gay-Zentrum in Tel Aviv und seit 70 Jahren den Staat Israel. Kein Wunder, dass sich eine Rekordzahl von 250.000 Besuchern diese Feierlichkeiten am letzten Freitag nicht entgehen lassen wollte.
„Wir marschieren seit 20 Jahren und seitdem hat sich viel verbessert, aber es gibt immer noch genug zu tun. Wir werden zusammen laufen und die Hindernisse, den Hass, die Trennung und Gesetzgebung überwinden und werden einen Punkt erreichen, an dem alle Menschen in dem freien und souveränen Land Israel gleich sein werden“, gab sich Tel Avivs Bürgermeister Ron Huldai, der zur ersten Pride vor 20 Jahren gerade Bürgermeister der Metropole geworden war, kämpferisch.
Auch andere Politiker betonen immer wieder, dass Israel das einzige Land im gesamten Nahen Osten ist, in dem Homosexuelle und Transgender frei leben können. Das Zentrum der LGBT-Community ist aber weiterhin Tel Aviv, wo Regenbogenfahnen und gleichgeschlechtliche Eltern zum Stadtbild gehören. Daher ist Tel Aviv in den letzten Jahren und sicher auch in der Zukunft ein überaus beliebtes Reiseziel für die LGBT-Gemeinschaft aus der ganzen Welt.
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