Dieser Post eines Facebookfreundes über eine Bar in Tel Aviv erhielt innerhalb kürzester Zeit weit über 100 Kommentare. Das Thema beschäftigt nicht nur Urlauber, sondern vor allem natürlich die Bewohner dieser Stadt, in der Bier nur eins von vielen teuren Problemen ist.
Laut einer Analyse der Intelligence Unit der Zeitung The Economist, ist Tel Aviv innerhalb von fünf Jahren von der 34. teuersten Stadt der Welt auf den 9. Platz hochgeklettert. Und dabei ist nicht nur das Bier teurer geworden: Auch die Kosten für Miete, Nebenkosten, Kinderbetreuung sowie Lebensmittel wie Brot und Wein sind dramatisch angestiegen.
Während man 2014 noch rund 3.600 Schekel (ca. 850 Euro, 990 CHF) für einen privaten Kindergarten im Zentrum Tel Avivs zahlte (erst ab drei Jahren gibt es einen kostengünstigeren staatlichen Kindergarten), sind es mittlerweile an die 4.000 Schekel (ca. 940 Euro, 1100 CHF) – ähnlich sieht es bei den Mieten aus. Vor allem im Zehn-Jahres-Vergleich ist der Preisanstieg erschreckend: Kostete ein Brot vor zehn Jahren noch rund 2,98 USD, liegt es heute bei 5,10 USD. Und das alles natürlich, obwohl die Gehälter gleichzeitig kaum gestiegen sind. Dass die Cafés, Restaurants und Bars in der Stadt trotzdem immer gut besucht sind, ist eines der grossen Paradoxe in der Metropole am Mittelmeer.
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