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Leben auf dem Mars

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Wer schon einmal durch die Negev-Wüste gefahren ist, kennt das Gefühl, durch eine Marslandschaft zu fahren. Diesen Umstand haben sich jetzt israelische Wissenschaftler zum Vorteil gemacht: Sechs Pioniere der D-MARS Mission (Desert Mars Analog Ramon Station) verbrachten vier Tage an einem isolierten Ort nahe des Ramon-Kraters.

Ein „Ramonaut“ in der israelischen Mars-Version (Bild: Dr. Niamh Shaw)

Das Terrain um den Krater herum ist der eigentlichen Marslandschaft, was Geologie, Trocken- und Abgeschiedenheit angeht sehr ähnlich. Das Zentrum ist auch deswegen besonders, weil bei der Errichtung darauf geachtet wurde, dass die Umwelt in der Wüste nicht darunter leiden muss.

Das Hauptziel der D-MARS Mission ist, Weltraum-Wissenschaft und -Technologien durch die Errichtung einer analogen Infrastruktur für die akademische und technologische Weiterentwicklung voranzutreiben. Die Station soll auch für Ausbildungsprogramme genutzt werden. Weltweit gibt es nur eine Handvoll solcher Zentren. Israel gehört weltweit zu den führenden Ländern im Bereich der allgemeinen Weltraumerforschung, bisher wurde aber kaum auf den Aspekt der Menschen im All fokussiert. Das soll sich mit dem einzigartigen Projekt nun ändern.

Marslandschaft in der israelischen Negev-Wüste (Bild: Prof. Oded Aharonson).

Weitere Informationen:

Webseite der D-MARS Mission (eng)

Redakteurin Katharina Höftmann Ciobotaru arbeitete im Auslandsbüro der dpa in Tel Aviv und für die WELT ONLINE. Sie lebt als freie Journalistin und Buchautorin in Tel Aviv («Guten Morgen Tel Aviv», «Die letzte Sünde»).

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