Israelis sind kaum mehr bereit, zu recyceln: Während Ende 2015 noch 470’000 Haushalte ihren Biomüll – zu dem hauptsächlich Essensreste gehören – getrennt entsorgt haben, taten dies Ende 2016 nur noch 390’000.
In verschiedenen Städten Israels wurden während der letzten Jahre Recycling-Programme ins Leben gerufen. Diese stehen jedoch noch immer vor organisatorischen Herausforderungen, welche nicht richtig bewältigt werden können. Zudem sei die Qualität sowie die Quantität des Recyclingmaterials nicht ausreichend und gut genug.
Der Abgeordnete Guy Samet ordnet die neuesten Zahlen realistisch ein: «Die Trennung von Biomüll ist ein Prozess, der Zeit in Anspruch nimmt», sagt er. «Wir werden keine Bürger zwingen, dies zu tun, werden aber weiterhin diejenigen unterstützen, die ihren Müll trennen möchten.» Künftig soll Biomüll vermehrt von Märkten, Hotels oder Restaurants stammen. Dort seien die Voraussetzungen einfacher.
Mehr Informationen:
Weniger Israelis trennen ihren Müll für Recycling (eng.), Haaretz, 30.08.2017