„Sarah Lee und 4 weitere Personen wurden während Pariser Terror-Anschläge als ‚In Sicherheit‘ markiert“ – viele Menschen erfuhren durch solche Facebook-Meldung von den verheerenden Anschlägen in Frankreich. Das soziale Netzwerk hatte während der Geschehnisse in Paris zum ersten Mal im Falle von Terrorismus seine neue Funktion „Safety Check“ angeboten und direkt viel Kritik dafür kassiert: Vor allem dafür, dass man sich eben nur im westlichen Paris und nicht beispielsweise im nahöstlichen Beirut oder Tel Aviv nach Terroranschlägen in Sicherheit markieren konnte.
Dabei wurde die App immerhin in Israel entwickelt. Zwar kam die Ursprungsidee aus Japan, nachdem dort 2011 der Tsunami über weite Teile des Landes hereingebrochen war – der Auftrag zur Entwicklung einer weltweiten App ging dann an das Tel Aviver Headquarter am Rothschild Boulevard: „Wegen diesem tollen Projekt sind wir jeden Tag stolz, zur Arbeit zu gehen“, erklärte Director of Engineering Roi Tiger gegenüber Israel21c, „Für uns ist die Idee, Technologie mit einem moralischem Aspekt zu verbinden, sehr wichtig.“
Mithilfe des Safety Checks konnten sich Facebook-Nutzer in der Vergangenheit bereits nach Naturkatastrophen u.a. im Nepal, auf den Philippinen oder in Afghanistan in Sicherheit markieren. Einziger Haken: Um die App zu nutzen, braucht es einen funktionierenden Internetzugang.

Weitere Informationen:
Israelis entwickeln neue Facebook-App (englisch), Israel21c, 17.11.15