Wie die Tageszeitung Haaretz berichtet, sind die Löhne der Manager in Israel um ein Vielfaches höher als in anderen Ländern – zumindest wenn man sie in Relation zur Grösse der Unternehmen setzt. Ähnlich wie anderswo wird von der Politik und von den israelischen Aufsichtsbehörden nach Möglichkeiten gesucht, mit regulatorischen Massnahmen den Exzess bei den Manager-Gehältern einzudämmen.
Anders als bei den Initiativen in der Schweiz, geht es nicht in erster Linie um soziale Gerechtigkeit, sondern um die engere Verknüpfung der Manager-Löhne mit dem Markterfolg des Unternehmens. Das erklärte Ziel: Die Top-Gehälter sollen an den nachhaltigen Erfolg eines Unternehmens geknüpft werden.
So gelten seit Januar mit dem ‚Amendment 20’ eine Reihe neuer Vorschriften für die Löhne des Top-Managements. Die Bezüge müssen an die tatsächliche, langfristige Umsatz- und Gewinnentwicklung des Unternehmens angepasst sein. Variable Boni müssen mit einer ‚Obergrenze’ versehen sein. Und das letzte Wort haben die Shareholder, wobei die Minderheits-Aktionäre in ‚Amendment 20’ ausdrücklich in ihren Rechten gestärkt werden.
Weitere Informationen:
- The NIS 3 million question (englisch), Haaretz.com, 02.08.13
- Israel’s Executive Compensation Reform (englisch), Harvard Law School, 07.01.13