Israel ist weltweit als High-Tech-Land und Start-up-Nation bekannt. Dass es auch bei der Entwicklung von Technologien zum automatisierten Melken führend ist, wissen bisher wenige. Mehr als 12.000 Liter Milch im Jahr liefert eine israelische Kuh im Durchschnitt, in den USA liegt die Zahl im Vergleich dazu bei 9.000 Litern pro Kuh/Jahr. Länder wie Kanada und Vietnam kooperieren bereits mit israelischen Unternehmen, um ihre eigene Milchindustrie zu optimieren.
Das Geheimnis der israelischen Milchindustrie sei es, dass viele Bauernhöfe in den Kibbuzim liegen würden – die Bauern arbeiten nicht nur eng mit der Tierarztorganisation „Hachaklait“ zusammen, welche die Tiere regelmässig untersuchen und eine maximale Milchförderung sicher stellen, sondern kooperieren auch untereinander. So teilen die Bauern vor allem ihr Wissen und können so gemeinsam die bestmöglichen Methoden entwickeln. „Ausserdem ist Israel eines der wichtigsten High-Tech-Zentren auf der Welt. Die Atmosphäre im Land wird von Start-ups und Unternehmern geprägt, davon profitiert auch die Milchindustrie.“, erklärt Ornit Sade-Benkin, Marketing Managerin des israelischen Spezialisten für Milchproduktion „SCR Dairy“.
Inwiefern die israelische Milchindustrie zur Verbesserung der weltweit kritisierten Lebensumstände der Milchkühe, die in kurzen Abständen immer wieder künstlich befruchtet und denen nach Geburt der Kälber diese sofort entrissen werden, beitragen kann, ist leider nicht bekannt.
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