MAGAZIN – LEBEN IN ISRAEL

Rauschfrei: Neue Cannabis-Züchtung für medizinische Anwendung

in Israel Zwischenzeilen

Seit kurzem hat der israelische Marktführer für medizinisches Marihuana, Tikun Olam, eine neu gezüchtete Sorte im Angebot. Der neue Cannabis-Ableger soll bei den Patienten keine unerwünschte Rauschwirkung mehr verursachen. In Israel (wie auch in den USA, Deutschland und anderen Ländern) ist die ärztliche Verschreibung von Cannabis für die verschiedensten Symptome möglich – und erfreut sich hier grosser Beliebtheit. Pro Einwohner hat Israel den höchsten Anteil medizinischer Cannabis-Konsumenten. Den lokalen Cannabis-Produzenten wird vorgeworfen, ihre Anlagen nicht genügend zu sichern, so dass grosse Mengen des für medizinische Zwecke legal angebauten Marihuanas schliesslich auch auf dem (weiterhin) illegalen israelischen Drogenmarkt landen.

Die neue Züchtung von Tikun Olam, die geringere Mengen des bekannten Wirkstoffs THC, dafür mehr CBD enthält, wurde von der Hebrew University getestet und jetzt freigegeben. Erste Patienten bezeugen, dass die schmerzlindernde Wirkung noch eintritt, dass aber der Konsum keine Nebenwirkungen wie Schwindel und Müdigkeit mehr auslöst. Cannabis wird im Westen wie im Osten seit Jahrtausenden als Medikament gegen Übelkeit, Appetitlosigkeit, zur Behandlung von chronischen Schmerzen und zur Linderung der Symptomen bei MS-Patienten eingesetzt – um nur die populärsten Diagnosen zu nennen.

Weitere Informationen:

Samuel Suter, geboren und aufgewachsen in Zürich, lebt in Tel Aviv seit 2011. Mit seiner Agentur Suter.co.il verantwortet er das Online Marketing und die Kommunikation für kleinere und grössere Unternehmen.

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