Der alte Markt Mahane Yehuda im Stadtzentrum Jerusalems wurde über die letzten Jahre erfolgreich neu positioniert. Alte Marktstände wurden in Kaffees und Bars umgewandelt, die heute nicht nur die Marktkunden bedienen, sondern auch eine junge, trendorientierte Kundschaft anziehen. Der Tiefpunkt für den Markt war während der Intifada 2002 erreicht, als Anschläge das Zentrum Jerusalems terrorisierten und die Kunden ausblieben. Gegen ein Drittel der Marktstände mussten schliessen.
Heute besuchen wöchentlich 200’000 Menschen den Markt. Spitzenköchin Tali Friedman und andere bieten Marktführungen inklusive Degustation an. Rund um den Shuk sind Restaurants wie das Machneyuda mit frischer Marktküche sehr erfolgreich. Der Erfolg der neuen Strategie bedroht nun aber auch alte Markt-Strukturen. Die Preise der Marktstände haben sich in den letzten zehn Jahren vervierfacht. Alteingesessene Händler werden ausgekauft. Dies sorgt innerhalb der Marktgemeinschaft auch für Unmut. Jerusalem als Stadt profitiert aber: Die Stadt hat eine neue Attraktion – für Touristen und Bewohner.
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