Mancher mag denken, dass das Film Festival in Haifa seiner großen Schwester in Jerusalem nachsteht – dabei sprechen die Besucherzahlen eine völlig andere Sprache: Mit 70 000 Besuchern im vergangenen Jahr hat das Festival im Norden Israels den wichtigsten Platz der Branche erreicht.
Die Schweiz ist mit fünf Beiträgen vertreten – Aloys, Moka, My Life as a Courgette, Puppet Syndrome, The Next Skin (Spielzeiten). Deutschland tritt mit 20 Filmen an.
Absurd ästhetisch: ‚Safari‘ von Ulrich Seidl (Foto: Ulrich Seidl Film Produktion)
Österreich schickt zwei Filme ins Rennen und zwar ‚Safari‘ von Ulrich Seidl und ‚My Talk with Florence‘ von Paul Poet. „Die Jagd in Afrika ist heutzutage längst auch für den westlichen Durchschnittsmenschen erschwinglich geworden. Sie liegen auf der Lauer, sie gehen auf die Pirsch. Dann schießen sie, weinen vor Aufregung und posieren vor ihren erlegten Tieren. Somit ist der Film auch ein Film über das Töten geworden“, sagt Ulrich Seidl.
Das Filmfestival findet vom 15.-24. Oktober 2016 statt. Eine Übersicht aller Spielorte, über das Programm und den Kartenverkauf gibt es hier.