Zum ersten Mal seit zehn Jahren hat das israelische Umweltministerium hunderte neue Tier- und Pflanzenarten auf die Liste der geschützten Arten hinzugefügt. Dazu gehören u.a. der Nilflughund, eine der wenigen fruchtessenden Fledermausarten, die ein Echoortungssystem nutzen. Sie spielen eine wichtige Rolle in der Bestäubung und Samenverbreitung, aber werden von vielen Bauern als Plage eingestuft. Erstmalig wurden auch Süsswasserfische auf die Liste der geschützten Arten aufgenommen, insgesamt 13 verschiedene Fischarten können jetzt nur noch mit einer speziellen Genehmigung gefangen und gehandelt werden.
Die Liste, auf der sich auch einige invasive Vogelarten befinden, wurde von Israels Park- und Umweltbehörde gemeinsam mit dem Umwelt- und dem Landwirtschaftsministerium zusammengestellt. Sie soll im kommenden Jahr der Konvention über die Artenvielfalt der Vereinten Nationen in China vorgestellt werden.
Die grössten Bedrohungen für Tier- und Pflanzenarten entstehen in Israel durch den Verlust von Lebensraum, weniger Freiflächen, invasiven Arten, Überfischung bzw. -ernte durch Menschen sowie den Klimawandel.

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