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Neue Alternative für Tel Avivs Nahverkehr

in Israel Zwischenzeilen/Wirtschaft & Innovation

Ab April gibt es in Tel Aviv eine weitere Methode, um durch die Stadt sowie in die Stadtteile Ramat Gan und Givataim zu kommen: die amerikanische Mitfahrzentrale Via Transportation Inc. bringt gemeinsam mit dem lokalen Busunternehmen Dan eine ganze Reihe Minibusse auf die Strasse, die künftig eine Alternative zum herkömmlichen Nahverkehr bieten sollen.

Der Service ist eine Initiative des Finanz- und Verkehrsministeriums und soll Fahrer ermutigen, ihre Privatfahrzeuge weniger zu nutzen. Die 100 Minibusse werden von Sonntag bis Donnerstag, zwischen 6 Uhr und 22 Uhr fahren. Nutzer können eine Fahrt via App buchen, in der sie Abhol- und Ankunftsort eingeben können – als Abholorte kommen allerdings nur Bushaltestellen in Frage. Die App wird dann auch gleich automatisch eine Route für den Fahrer vorschlagen. Eine Fahrt wird 15 Schekel (ca. 3,60 Euro, 4,10 CHF) kosten und ist damit fast drei Mal so teuer wie eine normale Busfahrt. Eine ähnliche Initiative soll im Laufe des Jahres auch in Jerusalem umgesetzt werden.

Die neuen „Bubble“-Minibusse von Dan (Bild: Dan Busse).

Weitere Informationen:

Alternative für Nahverkehr in Tel Aviv (eng), Calcalist

Redakteurin Katharina Höftmann Ciobotaru arbeitete im Auslandsbüro der dpa in Tel Aviv und für die WELT ONLINE. Sie lebt als freie Journalistin und Buchautorin in Tel Aviv («Guten Morgen Tel Aviv», «Die letzte Sünde»).

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