Es ist eine Art tierisches Big Brother: Mehr als 80.000 Zuschauer haben den Livestream einer Bussard-Familie aus dem judäischen Tiefland oberhalb der Negev-Wüste schon besucht. Vor allem die Nachtaufnahmen aus dem Quartier der Raubvögel sind besonders hoch frequentiert.
„Wir sind alle Voyeure und wir lieben Klatsch und Tratsch. Es ist ein bisschen, wie einem Paar ins Schlafzimmer zu schauen“, erklärt Professor Yossi Leshem von der Tel Aviv Universität. Das Lifestream-Projekt ist Teil der Promotion von Gilad Friedman, der an dem Lehrstuhl Arten von Bussarden und Adlern erforscht: „Diese Raubvögel zu beobachten ist die bestmögliche Art, Naturschutz und biologische Diversität zu schätzen zu lernen“, erklärt Friedmann und fügt hinzu, dass es unmöglich sei, den Raubtieren noch näher zu kommen.
Weitere Informationen:
Lifestreams der Bussarde auf Youtube:
Dieser Text erschien im Original auf Israel Between the Lines