Israelische Hoteliers haben die Regierung aufgerufen, Schritte gegen die illegale Untervermietung von Wohnungen an Touristen, wie beim Anbieter Airbnb, zu unternehmen. In einem Brief an den Tel Aviver Bürgermeister und das Finanzministerium ruft der Vorsitzende des Hotelverbands, Eli Gonen, dazu auf, Steuern auf die Untervermietung zu erheben. Tel Aviv würde einen Schwarzmarkt ermöglichen, der das Geschäft der Hotels schädige.
Nicht alle stimmen mit dieser Einschätzung überein: Hilton-Vizepräsident Oded Lifschitz glaubt, dass die Untervermietung helfe, genügend Übernachtungsmöglichkeiten für die stetig ansteigende Zahl an Besuchern anzubieten: „Wir sehen es nicht als Konkurrenz“, erklärte er in Hinsicht auf den Anbieter Airbnb, „sondern als ein weiteres Element in der Art wie Menschen reisen. Vor allem jungen Menschen, die sich Hotels nicht leisten können, ermöglicht es, ebenfalls zu reisen.“
Laut Schätzungen des Hotelverbands werden rund 6.500 Wohnungen in Tel Aviv regelmässig an Touristen vermietet.

Weitere Informationen:
Diskussion um Airbnb in Israel (englisch), JPost, 14.06.15