„Mein Name ist Doron Katz-Asher, und ich war dabei. In Gefangenschaft. Im Herzen der Hölle. Ich wurde gekidnappt. Lange Wochen war ich gefangen, verletzt, weit weg von zu Hause, vom Leben, von dem, was ich bin. Ich wusste nicht, ob ich überleben würde. Ich wusste nicht, ob ich zurückkommen würde. Und meine grösste Angst als Mutter galt natürlich meinen kleinen Töchtern, die entführt und verletzt wurden und sich ebenfalls in Gefangenschaft befanden. (…) Dann kehrte ich zurück. (…), aber meine Familie war nicht vollständig. Meine geliebte Mutter und mein tapferer Bruder wurden an jenem grauenvollen Tag vom Bösen getötet“, mit diesen emotionalen Worten wendet sich Doron Katz-Asher in einem Post an die Öffentlichkeit und bittet um Spenden. Die junge Frau, die gerade zum dritten Mal Mutter geworden ist, berichtet in den israelischen Medien, dass sie seit ihrer Entführung nicht in der Lage sei, ihren Job als Buchhalterin wieder aufzunehmen oder gar Essen zuzubereiten. „Mein ganzes Gefühl von Sicherheit und Stabilität ist verloren gegangen“, sagte sie. „Ich brauche Hilfe.“ Die staatlichen Hilfen seien nicht genug.
Die letzte Mahlzeit, die sie zubereitet hat, so Doron Katz-Asher gegenüber Channel 12, sei das Festessen gewesen, das sie und ihre Mutter am Vorabend des Hamas-Angriffs in Nir Oz zum Feiertag Simchat Tora kochten. Während des Angriffs wurden Doron, ihre Mutter und ihre beiden kleinen Töchter Raz und Aviv entführt. Zusammen mit weiteren Familien aus Nir Oz wurden sie auf einen Anhänger verladen. Ein IDF-Hubschrauber griff das Fahrzeug an, tötete die Terroristen – und auch Dorons Mutter. Die Überlebenden flüchteten, wurden jedoch erneut von Hamas-Kämpfern aufgegriffen und nach Gaza verschleppt. Bis auf einen Vater, David Cunio, wurden alle später im Rahmen des ersten Geiseldeals befreit.
Doron Katz-Asher trennte sich nach ihrer Rückkehr aus der Gefangenschaft vom Vater ihrer Kinder. Die Spendenkampagne hat bereits 3,4 Millionen Schekel (etwa 830.000 Euro, 777.000 CHF) sammeln können.
