MAGAZIN – LEBEN IN ISRAEL

Preise und Inflation steigen an

in Israel Zwischenzeilen/Wirtschaft & Innovation

Die Verbraucherpreise in Israel sind im März schneller gestiegen als ursprünglich angenommen, angeführt von einem Anstieg der Wohnungspreise und höheren Reisekosten. Das geht aus kürzlich veröffentlichten Daten des Zentralamts für Statistik hervor.

Der Verbraucherpreisindex (VPI), ein Mass für die Inflation, das die durchschnittlichen Kosten für Haushaltsgüter erfasst, stieg im März um 0,6 Prozent an und lag damit leicht über den Erwartungen der Analysten, die von 0,4 bis 0,5 Prozent ausgegangen waren. Zuvor hatte der Verbraucherpreisindex im Februar 0,4 Prozent betragen.
Die jährliche Inflationsrate der letzten 12 Monate liegt damit bei 2,7 Prozent, gegenüber 2,5 Prozent im Februar und 2,6 Prozent im Januar. Der jährliche Inflationszielbereich der Regierung liegt zwischen 1 und 3 Prozent.

Die Daten über den überraschenden Inflationsanstieg kommen, nachdem der Gouverneur der Bank von Israel, Amir Yaron, letzte Woche vor Risiken gewarnt hatte, die den Preisdruck erhöhen und die Kreditkosten länger hochhalten könnten. Yaron nannte höhere Staatsausgaben aufgrund der Entwicklungen des Hamas-Krieges im Gazastreifen, einen schwächeren Schekel und die weltweiten Ölpreise als Risiken, die die Inflation nach oben treiben könnten.

Die Lebensmittelpreise in Israel sind sowieso schon hoch: Werden sie jetzt noch weiter ansteigen?
(Bild KHC).

Redakteurin Katharina Höftmann Ciobotaru arbeitete im Auslandsbüro der dpa in Tel Aviv und für die WELT ONLINE. Sie lebt als freie Journalistin und Buchautorin in Tel Aviv («Guten Morgen Tel Aviv», «Die letzte Sünde»).

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