Im Jerusalemer Israel-Museum werden eine ganze Menge spannender Artefakte ausgestellt, die jüdisches Leben auf der ganzen Welt über mehrere Jahrtausende dokumentieren. Was viele nicht wissen, das Museum hat eine riesige Abteilung, die sich ausschliesslich um die Konservierung und Erhaltung der dort beheimateten Artefakte widmet. Tatsächlich handelt es sich um die grösste und älteste Konservierungsabteilung in Israel. Seit 1963 arbeitet ein Team, das mittlerweile aus 20 Leuten besteht, an der Erhaltung wichtiger historischer Gegenstände.
Der in einem Seitenflügel des Museums untergebrachte Komplex besteht aus mehreren unterschiedlich grossen Räumen, von denen jeder einer anderen Art von Gegenständen gewidmet ist, die hauptsächlich nach ihrem Material kategorisiert sind. Die Restauratoren setzen moderne Techniken wie Scans und 3D-Drucker ein, um die Artefakte zu pflegen und zu erhalten. Eine Arbeit voller Herausforderungen: „Da wir in Israel eine so kleine Gemeinschaft sind und das meiste Material und Wissen im Ausland erworben werden muss, müssen wir viel mehr Zeit und Geld investieren, um die geeignete Ausbildung für unsere Arbeit zu erhalten“, erklärt Sharon Tager, die Leiterin der Abteilung und fügt hinzu: „Genau das macht uns aber auch kreativer bei der Suche nach Lösungen für Probleme, die sich bei unserer Arbeit ergeben.“