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Archäologie: Erdmagnetfeld hilft bei Forschung

in Israel Zwischenzeilen/Medizin & Wissenschaft

Die Frage nach der Datierung antiker Stätten in der Levante ist nicht nur rein akademisch, sie steht im Mittelpunkt der langjährigen Debatte über Fakten und Fiktion in der Bibel. Ein interdisziplinäres Team von israelischen Wissenschaftlern und Archäologen ist dem „Beweis“ für die historische Richtigkeit der Bibel aber nun möglicherweise einen Schritt näher gekommen.

Eine neue wissenschaftliche Technik hilft: Sie basiert auf Informationen aus dem sich ständig verändernden Magnetfeld der Erde und hilft den Archäologen, ihre Funde zu datieren und biblische Konflikte zu rekonstruieren, die sich in der Eisenzeit ereigneten – das ist der Zeitraum vom 12. bis zum sechsten Jahrhundert v. Chr. und umfasst den Aufstieg und Fall der biblischen Königreiche Israel und Juda.

Die Methode nutzt bereits zuverlässig datierte Ausgrabungsschichten, um Basisanker für die archäomagnetischen Daten zu schaffen, die dann auf andere Stätten angewendet werden können, die bisher nicht sicher datiert werden konnten. Je mehr Ankerpunkte geschaffen werden, so die Forscher, desto feiner wird die Datierungsmethode kalibriert werden.

Das Erd-Magnetfeld ist ein sich ständig veränderndes unsichtbares Schild, das von magnetischem Erz im Erdkern herrührt und von dem Wissenschaftler glauben, dass es einen Schlüssel für die Entstehung und den Fortbestand des Lebens, wie wir es kennen, enthält.

So sehen die archäomagnetische Ergebnisse der Forscher aus (Bild: Pnas).

Redakteurin Katharina Höftmann Ciobotaru arbeitete im Auslandsbüro der dpa in Tel Aviv und für die WELT ONLINE. Sie lebt als freie Journalistin und Buchautorin in Tel Aviv («Guten Morgen Tel Aviv», «Die letzte Sünde»).

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