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Corona-Update: „Die Welle ist gebrochen“

in Israel Zwischenzeilen/Medizin & Wissenschaft

„Die Corona-Welle ist gebrochen“, erklärte Naftali Bennett kürzlich während eines Treffens von Ministern und Gesundheitsexperten, „Wir sehen einen starken Rückgang in der Zahl der schwer erkrankten Patienten. Wir waren das erste Land, das seine Grenzen für Omicron geschlossen hat, und deshalb wird es Zeit, sie graduell wieder zu öffnen.“

Konkret heisst das nicht nur, dass Israel seine Grenzen ab 1. März für alle Touristen wieder öffnet (auch ungeimpfte) und Quarantäne nach der Einreise komplett abschaffen will, sondern auch, dass im Land selbst weitere Massnahmen aufgehoben werden sollen. So werden beispielsweise die Coronatests für Schul- und Kitakinder, die im Moment zweimal pro Woche zu Hause durchgeführt werden müssen, bald wegfallen. „Eine geöffnete Wirtschaft, ein geöffnetes Bildungssystem – ohne dass wir an die (medizinischen, Anm. d. Red.) Grenzen stossen. Das ist die richtige Balance.“, forderte Bennett.

Gesundheitsexperten der Regierung haben ausserdem die Vergabe der vierten Impfung diskutiert und sind zu dem Schluss gekommen, dass diese erst einmal nicht der gesamten Bevölkerung angeboten werden soll. Insgesamt haben mehr als 710.000 Israelis bereits die vierte Dosis bekommen, fast 4,5 Millionen Bürger haben drei Dosen Impfstoff erhalten. Etwa 6,1 Millionen zwei und 6,7 Millionen der insgesamt etwa 9,2 Millionen israelischen Bürger haben mindestens eine Corona-Impfung bekommen.

Symptome oder nicht: Mit der Bedingung regelmässig Coronatests zu machen, wurden viele Schul- und Kitakinder in Quarantäne geschickt (Bild: KHC).

Redakteurin Katharina Höftmann Ciobotaru arbeitete im Auslandsbüro der dpa in Tel Aviv und für die WELT ONLINE. Sie lebt als freie Journalistin und Buchautorin in Tel Aviv («Guten Morgen Tel Aviv», «Die letzte Sünde»).

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