Das Zentralbüro für Statistik hat in einer umfangreichen Studie die lebenswertesten Städte Israels gesucht: Unter den 52 untersuchten Kriterien waren u.a. die Lebenserwartung, Kindersterblichkeit, Wohndichte, Wasserqualität, Zufriedenheit mit den Wohngegenden, Parks und Grünflächen bei den Anwohner, Recycling- und Internetnutzungsraten sowie das generelle Vertrauen in andere Menschen. 16 grössere Städte im ganzen Land wurden untersucht.
Das Ergebnis zeigt, dass die Lebensqualität anhand der Kriterien am höchsten in der Stadt Kfar Saba und am niedrigsten in Jerusalem sei. Tel Aviv hat zwar die höchste Beschäftigungsrate (69,4 Prozent, der Durchschnitt lag bei 59,1 Prozent), die höchste Rate an Zugang zu Computern und Kinder, die sich für ein Studium qualifizierten, aber es hat auch die höchste Zahl an Bewohnern, die 30 Prozent oder mehr ihres Einkommens für Miete zahlen müssen, ausserdem sind in Tel Aviv die wenigstens Menschen mit ihrer Work-Life-Balance glücklich.
Richtig schlecht abgeschnitten hat die israelische Hauptstadt: Jerusalem stand in den meisten erhobenen Kriterien schlecht dar. Es hat nicht nur die höchste Zahl von Bewohnern, die sich depressiv fühlen, sondern auch eine sehr hohe Arbeitslosenrate (28,3 Prozent der Bürger sind langzeitarbeitslos). Immerhin die Wasserqualität ist aber in Jerusalem besser als irgendwo anders im Land.