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2000 Jahre alte Basilika entdeckt

in Israel Zwischenzeilen/Tourismus & Natur

In einer Ausgrabung bei Ashkelon wurden die Überreste einer etwa 2000 Jahre alten römischen Basilika, der grössten in Israel, entdeckt. Im Tel Ashkelon National Park soll diese Ausgrabungsstätte bald für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Nur wenige Kilometer von der Küste entfernt, war die Basilika in drei Bereiche unterteilt, darunter eine Haupthalle, die laut der Archäologen von massiven Marmorpfeilern (etwa 13 Meter hoch) eingerahmt war. Die Überbleibsel liefern einen spannenden Einblick wie prachtvoll das Gebäude gewesen sein muss. „Die Basilika wurde bereits 1920 von dem britischen Archäologen John Garstang entdeckt, der im Auftrage des ‚Palestine Exploration Fund‘ die Ausgrabung leitete und die Stätte am Ende wieder zuschütten liess“, erklärt Dr. Rachel Bar Nathan, die gemeinsam mit Saar Ganor und Frederico Kobrin die Ausgrabungen für die israelische Antikbehörde leitet.

Die Ausgrabungen wurde erst 2016 wieder begonnen. Garstang hatte die Dimensionen des Gebäudes bereits berechnet und anhand der Marmorpfeiler, die aus dem asiatischen Teil der Türkei importiert worden waren, berechnet, dass die Basilika zur Zeit des Königs Herodes der Grosse entstanden sein muss. Die israelischen Archäologen vermuten jedoch, dass, während die Originalstruktur aus dieser Zeit stammt, die Marmorpfeiler später gebaut wurden, etwa im zweiten bis dritten Jahrhundert n. Chr. zur Zeit des römischen Kaisers Septimius Severus.

Einer der leitenden Archäologen, Saar Ganor, an der Ausgrabungsstätte bei Ashkelon (Bild: YOLI SHWARTZ ISRAEL ANTIQUITIES AUTHORITY).

Weitere Informationen:

2000 Jahre alte Basilika entdeckt (eng), JPost

Redakteurin Katharina Höftmann Ciobotaru arbeitete im Auslandsbüro der dpa in Tel Aviv und für die WELT ONLINE. Sie lebt als freie Journalistin und Buchautorin in Tel Aviv («Guten Morgen Tel Aviv», «Die letzte Sünde»).

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