In Jerusalem streiten sich Umweltschützer und Stadtentwickler seit Jahren um die Erweiterung des westlichen Teils der Stadt. Das Ministerium für Bau und Wohnraum will gemeinsam mit der Behörde für Grundstücke neben den Stadtteilen Kiryat Menahem und Kiryat Hayovel den größten bisher dagewesen Ausbau des Westteils der Stadt vorantreiben. Unterstützer argumentieren, diese Erweiterung sei essentiell, um den Mangel an Wohnraum in der Stadt etwas zu lindern.
Umweltschützer hingegen glauben, dass dieses Bauvorhaben unwiderrufliche Schäden in der Landschaft und einen heftigen Schaden an der Umwelt zur Folge hätte. Tausende Bäume müssten dafür gefällt werden, eine große Zahl an Tieren, darunter Gazellen, Füchse, Falken und andere, wären vom Verlust ihres Lebensraums betroffen. Vor allem aber müssten beim Bau viele der natürlichen Quellen, die sich in dieser Gegend unter der Erde befinden, trockengelegt werden.
Mehrere Umweltschutzgruppen, Projektgegner und Mitglieder des städtischen Senats haben sich nun zusammengetan, um diesen Plan mit allen Mitteln zu verhindern: Sie haben Einspruch beim Obersten Gerichtshof eingelegt.
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