Der Dresdner Juwelendiebstahl, bei dem im November 2019 Kunstobjekte und Juwelen von unschätzbarem Wert aus dem Historischen Grünen Gewölbe des Residenzschlosses Dresden geraubt wurden, hat weltweit für viel Aufsehen gesorgt. Die israelische Sicherheitsfirma CGI Group konnte nun unter Leitung des ehemaligen Inlandsgeheimdienstes (Schin Bet) Jacob Perry bei der Erfassung einiger Täter helfen.
„Wir wurden direkt nach dem Raub von einer europäischen Kanzlei angesprochen, ob wir die Sicherheitsvorkehrungen des Museums überprüfen können“, erklärte Perry gegenüber dem israelischen Fernsehsender Channel 12, „Wir haben den Fall nicht gelöst, aber wir haben zur Aufklärung beigetragen.“ Nicht nur fand das israelische Unternehmen heraus, dass die Diebe Hilfe von einem Museumsangestellten hatten, sondern später nahm die CGI Group im so genannten Darknet (ein Internet-Netzwerk in dem Daten verschlüsselt übertragen werden) auch Kontakt mit einem der Verdächtigen auf. Dieser hatte zwei der gestohlenen Juwelen für 25 Millionen Dollar angeboten. Die Zahlung sollte in der Internetwährung Bitcoin erfolgen. Die Adresse, die dieser den Israelis zum Austausch der Ware gab, führte nach Berlin Neukölln, wo die deutsche Polizei schliesslich mehrere Mitglieder des berühmt-berüchtigten arabischstämmigen Remmo-Clans festnahm. Mitglieder dieser Familie hatten einige Monate zuvor schon einen spektakulären Raub im Berliner Bode-Museum durchgeführt.
Weitere Informationen:
Israelisches Unternehmen hilft deutscher Polizei (eng), Times of Israel