Israel hat sich nun genügend Dosen bei den Pharmariesen Pfizer, Moderna, AstraZeneca und Arcturus der dringend erwarteten Corona-Impfung gesichert, um die gesamte Bevölkerung durchzuimpfen. Aber die Frage, wann die Impfung endlich kommt, ist weiterhin offen. In Israel aber sind seit des zweiten Lockdown, der Mitte September begann, immer noch die meisten Schulkinder zu Hause. Lediglich die Grundschüler durften bisher in ihre Klassenzimmer zurückkehren. Nun fordert das Gesundheitsministerium zumindest für die Gegenden im Land, die geringe Infektionszahlen haben, eine komplette Rückkehr aller Schüler.
Bildungsminister Yoav Gallant drängt bereits seit Wochen auf diese Rückkehr: „Millionen Schüler müssen sofort zurück in die Schule. In den langen Monaten des Lockdown haben sie signifikante Bildungslücken angehäuft und unter Einsamkeit gelitten. Die Konsequenzen des Lockdowns werden diese Kinder noch lange begleiten. Wir dürfen Israels zukünftige Generation nicht vergessen“, appellierte er bei Twitter.
Als nach dem ersten Lockdown im April Schulen wieder geöffnet wurden, führte das in vielen Gegenden zu hohen Infektionszahlen. Dementsprechend zögerlich ist die Regierung und das Corona-Kabinett mit der Lockerung der Massnahmen geworden. Es ist aber keine Frage, dass die Situation sowohl für die betroffenen Kinder als auch ihre Eltern eine hohe Belastung darstellt.
Weitere Informationen:
Schulen in Israel sollen wieder öffnen (eng), Times of Israel
