Es ist schwierig, zu entscheiden, was die grössere Sensation ist: Dass die israelischen Judo-Kämpfer Sagi Muki und Peter Paltchi gleich zwei Mal Gold bei der Meisterschaft in Abu Dhabi holten – oder dass beide Sportler unter israelischer Flagge auftreten durften und am Ende die Nationalhymne, die Hatikwa, gespielt wurde.
„Dies ist ein ausserordentlich emotionaler Moment in meiner Karriere“, beschrieb Sagi Muki seinen Sieg gegenüber der Jerusalem Post, dann fügte er hinzu, „Ich bin stolz, Israel zu vertreten und werde diesen Moment nie vergessen und die Hymne hier zu hören, war einfach nur ‚Wow‘.“
Obwohl die Israelis seit Jahren an Wettbewerben in der Golfregion teilnehmen (bereits 2017 gewann der Israeli Tal Flicker Gold im Judo), erlaubten die Organisatoren aus politischen Gründen bisher keine Darstellung von israelischen Nationalsymbolen. So traten die israelischen Sportler beispielsweise unter der Fahne des Sportverbands, der den Wettbewerb organisiert, auf. Israel unterhält offiziell nur mit zwei arabischen Staaten diplomatische Beziehungen: Ägypten und Jordanien.
Sagi Muki spricht mit der Jerusalem Post über seinen emotionalen Sieg
Weitere Informationen:
Israelische Hymne spielt erstmal bei Sportevent in Abu Dhabi (eng), JPost