„Wir zielen darauf ab, dass die israelische Industrie natürliches Erdgas benutzt, aber vor allem soll der Verkehr im Land auf Erdgas oder Elektroautos basieren. Deswegen wird der Staat Israel vom Jahr 2030 an, Alternativen anbieten und den Import von benzin- und dieselbetriebenen Autos verbieten“. Diese Worte vom Energieminister Yuval Steinitz auf einer Tel Aviver Konferenz des israelischen Instituts für Energie und Umwelt haben das Potential, aus Israel einen Vorreiter für Innovation im Bereich von umweltfreundlichen Technologien zu machen.
Neben dem Schutz der Umwelt sieht Steinitz aber noch einen weiteren wichtigen Grund, bis 2030 rund 80 Prozent des Energiebedarfs des Landes durch Erdgas und 20 Prozent durch erneuerbare Energien zu decken: Allein im Jahr 2015 starben 2.500 Israelis an den Folgen von Luftverschmutzung. Erdgas gilt als deutlich umweltfreundlicher als herkömmliche Energien wie Kohle, Diesel oder Benzine.
Von den üppigen Erdgasfunden vor der israelischen Mittelmeerküste sollen nicht nur die Bürger des Landes profitieren – in der vergangenen Woche wurde nach langen Verhandlungen ein Export-Deal mit Ägypten im Wert von 15 Milliarden US-Dollar abgeschlossen. Ein ähnliches Abkommen gibt es bereits mit Jordanien. „Das stärkt die Friedensaxe und ist ein geopolitischer Erfolg, den wir dank der Erdgas-Vereinbarungen möglich machen konnten“, fügte Steinitz hinzu.
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