Was kann getan werden, damit die Situation in den nächsten 20 Jahren nicht schlimmer wird? Das fragt die Haaretz in einem interaktiven Medienprojekt zur Lage des Toten Meeres. Die Situation dieses beeindruckenden Gewässers ist nämlich mehr als sehr besorgniserregend, immer mehr Krater, zum Teil bis zu 20 Meter breit und mehrere Meter tief durchziehen das Ufer. Während es 1996 gerade einmal 220 solcher Krater gab, waren es 2014 schon 5.548. Was vielerorts bleibt sind zurückgelassene Strände, Duschen, Bademeistertürme und nicht mehr benutzbare Infrastruktur wie die Arugot-Brücke, in die allein seit 2008 13,5 Millionen US-Dollar investiert wurden.
Besonders im vergangenen Jahr hat sich die Situation wesentlich verschlimmert – das Multimedia-Projekt der israelischen Zeitung will aber vor allem einen Blick auf die Zukunft des Salzmeeres werfen: „Wird es überhaupt noch möglich sein, am Ufer zu spazieren? Was wird aus den Gemeinden in der Gegend werden? Was aus den Hotels und der lokalen Industrie?“ – diesen Fragen wird u.a. anhand von beeindruckenden Fotografien und Videoaufnahmen sowie mehreren anschaulichen Grafiken nachgegangen.
Weitere Informationen:
Das Tote Meer, ein Multimedia-Projekt (englisch), Haaretz