Israel ist ein Beispiel für viele wunderbare Errungenschaften: Eine davon ist, dass der kleine Nahost-Staat es geschafft hat, eine Sakralsprache wiederzubeleben. Diese Leistung geht mehrheitlich auf den Zionisten Eliezer Ben Yehuda zurück, der als Pionier das Hebräische in den israelischen Alltag gebracht hat.
Dem 158. Jahrestags seiner Geburt sowie dem 93. Jahrestags seines Todes wurde nun in einer Zeremonie in der Residenz des Präsidenten Reuven Rivlin gedacht. Rivlin, dessen Vater selbst einer der Gründer des Komitees für die Hebräische Sprache war, sagte in seiner Rede, dass er immer noch emotional werde, wenn er auf der Strasse ein hebräisches Schild sehe. Dies sei nichts, was man als selbstverständlich hinnehmen könne.
Eliezer Ben Yehuda, der im Jahre 1881 nach Israel kam und in Jerusalem lebte, verfasste das erste Wörterbuch für modernes Hebräisch und entwickelte die Sprache mit vielen neuen Vokabeln weiter. Er sorgte ausserdem dafür, dass Hebräisch als Amtssprache eingeführt wurde. Vor seinem Engagement kommunizierten Juden im modernen Israel vor allem in ihren Muttersprachen wie Deutsch, Russisch und Jiddisch.
Weitere Informationen:
Israel feiert das Vermächtnis von Elizier Ben Yehuda (englisch), JPost, 04.01.16