Forscher des renommierten Weizmann-Instituts haben jetzt ein wichtiges Element im männlichen Verhalten entschlüsselt: die Aktivierung von Neuronen mit dem Enzym Tyrosinhydroxylase (TH) sorgte in ihren Experimenten dafür, dass männliche Mäuse weniger aggressiv und empfänglicher für Fremde sind.
TH ist sowohl in weiblichen als auch männlichen Gehirnen vorhanden, wirkt aber sehr unterschiedlich auf das Verhalten der jeweiligen Geschlechter: Während es bei Weibchen den Mutterinstinkt verstärkt, reduziert es in männlichen die Bereitschaft zur Aggression.
Ziel der Forschung soll es nun sein, herauszufinden, was aggressive Verhaltensweisen verursacht und mit welchen Wegen sie kontrolliert werden können. Daneben wollen die Wissenschaftler biologische Faktoren für psychische Störungen, die einen sozialen Aspekt haben, besser benennen können: Darunter postpartale Depression und Störungen aus dem Autismus-Spektrum.
Weitere Informationen:
Forschung zu TH-Enzym (englisch), Pressemeldung des Weizmann-Instituts