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Fast 100 Jahre Wetterforschung in Israel

in Israel Zwischenzeilen

Anfang 1920 wurde das echte Netzwerk von Wettermessstationen in Israel eingerichtet – ein umfassender Bericht über all die extremen Wetterbedingungen, die seitdem aufgetreten sind wird in dieser Woche auf der jährlichen Konferenz für Wissenschaft und Umwelt in Jerusalem präsentiert.

In dem Bericht sind mehr als 300 extreme Wetterereignisse beschrieben: Von heftigem Schneefall (1950 lag das letzte Mal Schnee in Tel Aviv) über tödliche Überschwemmungen bis hin zu aussergewöhnlichen Hitzewellen (die höchste Temperatur wurde 1942 in Israel gemessen).

Der Bericht, der von der Behörde „Israel Meteorological Service“ veröffentlicht wurde, zeigt ausserdem auf, dass die Temperaturen in den letzten 20 Jahren zwar tendentiell höher sind, extreme Wetterbedingungen aber schon immer vorkamen: „Aus unserer Erfahrung gibt es nicht immer eine Verbindung zwischen extremen Wetter und globaler Erwärmung. Eine signifikante Anzahl an ernsten extremen Wetterereignissen sind in den frühen Jahren der Aufzeichnungen passiert – bevor überhaupt jemand über Globale Erwärmung oder Klimaveränderungen gesprochen hat“, erklärte der Direktor der Klimabehörde Avner Furshpan.

Schnee in Tel Aviv im Jahr 1950 (Bild: David Eldan, GPO).
Schnee in Tel Aviv im Jahr 1950 (Bild: David Eldan, GPO).

Weitere Informationen:

Fast 100 Jahre Wetterforschung in Israel (englisch), ynet, 12.10.15

 

Redakteurin Katharina Höftmann Ciobotaru arbeitete im Auslandsbüro der dpa in Tel Aviv und für die WELT ONLINE. Sie lebt als freie Journalistin und Buchautorin in Tel Aviv («Guten Morgen Tel Aviv», «Die letzte Sünde»).

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