MAGAZIN – LEBEN IN ISRAEL

Kishon und die hebräische Sprache

in Israel Zwischenzeilen

Pünktlich zum zehnten Todestag des in der Schweiz verstorbenen Autoren Ephraim Kishon erscheint in Israel ein Buch zu seinem Lebenswerk. Das „Sefer Kishoni“ (zu Deutsch in etwa „das Kishonsche Buch“) beschäftigt sich vornehmlich mit dem Verhältnis des in Ungarn geborenen Satirikers zur hebräischen Sprache.

Kishon, der 1949 nach Israel kam, lernte erst nach seiner Ankunft Hebräisch. Navit Barel, Lektorin des Buches „Sefer Kishoni“, glaubt, dass Kishon gerade deswegen so sensibilisiert für Israelis und ihre Ausdrucksweise war: „Er nutzte ihre Art zu sprechen, selbst die kleinsten Nuancen, um Charaktere genau zu beschreiben. Diese Sensibilität machte Kishon zu einem der erfolgreichen Dialogautoren des israelischen Kinos.“

Kishon gilt im deutschsprachigen Raum als einer der erfolgreichsten Satiriker des 20. Jahrhunderts. Die Weltauflage seiner Bücher liegt bei 43 Millionen.

Das Kishonsche Buch ist bisher nur auf Hebräisch erschienen.
Das Kishonsche Buch ist bisher nur auf Hebräisch erschienen.

Weitere Informationen:

Buch über Ephraim Kishon (englisch), ynet, 30.01.15

 

Redakteurin Katharina Höftmann Ciobotaru arbeitete im Auslandsbüro der dpa in Tel Aviv und für die WELT ONLINE. Sie lebt als freie Journalistin und Buchautorin in Tel Aviv («Guten Morgen Tel Aviv», «Die letzte Sünde»).

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