Das dritte israelische Opernfestival in Masada war mit rund 50 000 Besuchern ein voller Erfolg. Für vier Tage verwandelte sich die Judäische Wüste am Toten Meer in eine lebendige Kulisse für Verdis La Traviata, bei der Michal Znaniecki Regie führte und Daniel Oren dirigierte. Das Opernfestival ist ein organisatorischer Mammutaufwand – das französische „Operndorf“ wurde extra für dieses Festival entworfen, aufgebaut – und nach einer Woche wieder abgebaut, um die Natur so wenig wie möglich zu beeinträchtigen. Insgesamt waren 2500 Menschen beschäftigt, viele Arbeiter kamen direkt aus der Negev-Wüste und den Orten rund ums Tote Meer. Das Ziel der Veranstalter war, die Opernaufführung in Einklang mit der beindruckenden Natur zu bringen: Der Berg, die Wüste und das Meer waren entsprechend die Hauptdarsteller, als wunderschöne „Nebendarsteller“ wurden der Vollmond und der laue Nachtwind gefeiert.
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