Das Résumé der dritten ordentlichen Generalversammlung der Gesellschaft Israel Schweiz (GIS) hätte nicht besser ausfallen können. „Das vergangene Jahr war gut, wir haben uns weiterentwickelt und drei sehr wichtige Projekte vorangetrieben“, sagte Jacques Korolnyk, Vorsitzender der GIS. Erstens sei er stolz auf den Erfolg des wöchentlichen Newsletters mit dem Titel „Zwischenzeilen“, die in Deutsch und Französisch an die Schweizer Medien sowie mehrere tausend Einzelpersonen direkt oder indirekt verschickt werden. „Wir haben Leser in der Schweiz, Deutschland, Österreich, Israel, Frankreich und sogar in Australien, Amerika und Kanada.“
Auch das zweite Projekt der GIS, der „Hospitality Desk“, war im vergangenen Jahr gut gebucht: Mehrere Gruppen aus der Schweiz und politische Parteien nutzten das Netzwerk-Angebot der Gesellschaft mit Mitgliedern der GIS zu einem Gedankenaustausch zusammen zu kommen. Höhepunkt war sicher der Besuch von 30 Mitgliedern der Jungfreisinnigen im vergangenen Februar. Die Reise hatte neben dem Kennenlern-Aspekt auch zum Ziel, die Beziehungen zwischen der Schweiz und Israel zu fördern sowie die interessierten Jungpolitiker den israelischen Alltag in all seinen Facetten erleben zu lassen.
Das dritte Vorzeigeprojekt der GIS ist die Eröffnung des Gripspfads in Neve Eshkol im vergangenen November, ein Parcours im Freien mit 11 hirnaktivierenden Übungen. Das erfolgreiche Schweizer Konzept von Frau Monika König unterstützt besonders Senioren, physisch und psychisch aktiv zu bleiben. Der vorläufige Gripspfad wurde unter Anwesenheit von Natalie Kohli, stellvertretende Schweizer Botschafterin und 350 Gästen beim Eingang zum Seniorenzentrum Neve Eshkol eröffnet. Die Feier wurde durch ein Konzert des Synagogenchors der Israelitischen Cultusgemeinde und eines Gesangbeitrages des Neve Eshkol- Chors musikalisch umrahmt.
Nach dem offiziellen Teil unter der Leitung von Vorstandsmitglied Danny Wieler, sprach die Zwischenzeilen-Redakteurin Jennifer Bligh über ihre Familiensuche, die sie nicht nur nach Israel, sondern an endlich an einen Ort in der Welt „an dem sie sich zuhause fühlt“ geführt hat.
Die zweite Rednerin, Sabrina Cohen-Dumani, informierte die vielen Anwesenden über ihre Initiative, das duale Schweizer Ausbildungssystem (Berufslehre) nach Israel zu bringen. Es ist ein ambitiöses Projekt, an welchem die GIS mitarbeiten wird. „Israel und die Schweiz haben so viele Gemeinsamkeiten, in der Grösse, Bevölkerungszahl und Wirtschaft, daher bin ich davon überzeugt, dass das dieses Modell auch in Israel extrem erfolgreich werden kann“, so Cohen-Dumani.
Für das kommende Jahr hat sich die GIS vorgenommen, mindestens eine Frau in den Vorstand aufzunehmen, die laufenden Projekte fortzuführen und zu erweitern und mit neuen Aktivitäten das Netzwerk zwischen Israelis und Schweizern zu verdichten.
Die GV beschloss zudem, zwölf neue Mitglieder aufzunehmen.
Der Vorsitzende dankte den vielen freiwilligen Helfern, die mit viel Motivation diese noch junge Institution auf Erfolgskurs trimmen. Er dankte auch allen Gönnern im In- und Ausland für ihren substanziellen Support , der die GIS zu einem wichtigen Partner in den Beziehungen Israel-Schweiz gemacht hat.