MAGAZIN – LEBEN IN ISRAEL

Noch lange kein Ruhestand: Israel feiert seinen 65. Geburtstag

in Israel Zwischenzeilen

Mit 65 Jahren treten viele Europäer in den Ruhestand ein – der jüdische Staat und seine Bürger werden jedoch auch weiterhin sicherlich ein bewegtes Leben führen. Bevor allerdings der diesjährige Unabhängigkeitstag gefeiert wird, tönten noch einmal die Gedenksirenen durch das Land. Am „Jom HaZikaron“ (zu Deutsch Gedenktag), der Sonntagabend begann, wurde all denen gedacht, die ihr Leben für die Existenz des Staates Israels gegeben haben: Israelis, die in Kriegen, Terroranschlägen oder Unfällen bei der Armee umgekommen sind. Eine Woche nach dem Holocaust-Gedenktag, wird an diesem Tag besonders deutlich, was für eine schwierige, komplizierte Aufgabe der Erhalt des Staates auch heute noch darstellt.

Am Montagabend ging der Gedenktag dann in den Unabhängigkeitstag über und die Trauer verwandelte sich in Freude. Überall im Land wurden Bühnen aufgebaut, Konzerte gespielt und Partys gefeiert. Die grösste von allen fand sicherlich, wie jedes Jahr, auf dem Herzlberg in Jerusalem statt. Das Highlight der offiziellen Veranstaltung zum Unabhängigkeitstag sind Jahr für Jahr die Tanzchoreografien, die spielerisch die vielen Facetten des Landes veranschaulichen. Von Kibbuzim zu Start-up-Nation. Von Weinbergen zum Kaviar. Von äthiopischen Juden zu Beduinen – Israel hat in sich in den 65 Jahren seines Bestehens zu einem beeindruckend vielfältigen Land entwickelt. Es ist immer noch ein junger Staat, der sich sucht und Lösungen für viele, auch innerstaatliche, Probleme, finden muss. Aber gleichzeitig steht Israel ja auch noch am Anfang eines hoffentlich langen, langen Lebens.

 

Independence Day 65
Israel feiert 65 bewegte Jahre seit der Staatsgründung, wir gratulieren! (Bild: Jacques Korolnyk)

 

Der GIS Vorstand und all seine Mitglieder gratulieren dem Staate Israel und wünschen ihm Ruhe und Frieden mit seinen Nachbarn, weiterhin viele Ideen und Innovationen und letztlich verbesserte soziale Verhältnisse in der eigenen Bevölkerung. 

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Redakteurin Katharina Höftmann Ciobotaru arbeitete im Auslandsbüro der dpa in Tel Aviv und für die WELT ONLINE. Sie lebt als freie Journalistin und Buchautorin in Tel Aviv («Guten Morgen Tel Aviv», «Die letzte Sünde»).

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