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Israel feiert Purimfest mit originellen Kostümen

in Israel Zwischenzeilen

Wenn junge Männer mit bemalten Gesichtern in einem Panzer aus Pappe über den Tel Aviver Rothschild Boulevard rollen und es in der säkulare Mittelmeermetropole plötzlich von Rabbinern und Muftis nur so wimmelt – dann, ja dann feiern die Israelis das jüdische Purimfest. Purim erinnert an die Errettung des jüdischen Volkes vor dem Haman. Dieser höchste Regierungsbeamte des persischen Königs wollte nämlich die gesamten Juden im Perserreich an einem Tag ermorden, nachdem sich der Jude Mordechai geweigert hatte, vor ihm nieder zu knien. Das jüdische Volk überlebte und feiert seither die Errettung durch Königin Ester. Neben den Pflichten an dem Feiertag das Buch Ester zu lesen, sowie Spenden für die Armen zu geben, soll an Purim vor allem gefeiert, gegessen und getrunken werden. Oder wie die jüdischen Gelehrten sagen: „Jeder soll so viel Wein trinken, bis er nicht mehr unterscheiden kann zwischen ‚Verflucht sei Haman‘ und ‚Gelobt sei Mordechai’“

Ein Schneckenmann mitten in Tel Aviv – das gibt es nur an Purim (Bild Stadtverwaltung Tel Aviv)
Ein Schneckenmann mitten in Tel Aviv – das gibt es nur an Purim (Bild Stadtverwaltung Tel Aviv)

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Redakteurin Katharina Höftmann Ciobotaru arbeitete im Auslandsbüro der dpa in Tel Aviv und für die WELT ONLINE. Sie lebt als freie Journalistin und Buchautorin in Tel Aviv («Guten Morgen Tel Aviv», «Die letzte Sünde»).

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