Wenn junge Männer mit bemalten Gesichtern in einem Panzer aus Pappe über den Tel Aviver Rothschild Boulevard rollen und es in der säkulare Mittelmeermetropole plötzlich von Rabbinern und Muftis nur so wimmelt – dann, ja dann feiern die Israelis das jüdische Purimfest. Purim erinnert an die Errettung des jüdischen Volkes vor dem Haman. Dieser höchste Regierungsbeamte des persischen Königs wollte nämlich die gesamten Juden im Perserreich an einem Tag ermorden, nachdem sich der Jude Mordechai geweigert hatte, vor ihm nieder zu knien. Das jüdische Volk überlebte und feiert seither die Errettung durch Königin Ester. Neben den Pflichten an dem Feiertag das Buch Ester zu lesen, sowie Spenden für die Armen zu geben, soll an Purim vor allem gefeiert, gegessen und getrunken werden. Oder wie die jüdischen Gelehrten sagen: „Jeder soll so viel Wein trinken, bis er nicht mehr unterscheiden kann zwischen ‚Verflucht sei Haman‘ und ‚Gelobt sei Mordechai’“
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