Die Zahl der von der Hamas in Gaza festgehaltenen israelischen Geiseln steigt immer noch an. Nun wurde bekannt, dass die zuerst für ermordet erklärte 8-Jährige Emily Hand ebenfalls unter den Geiseln ist. Die Familie wurde erst Ende Oktober von den israelischen Behörden darüber informiert.
Emilys Vater, der ursprünglich aus Irland kommt, hatte kurz nach dem Massaker in einem emotionalen Interview mit CNN erzählt, dass er die Nachricht von Emilys Tod als beruhigend empfunden hatte: „Sie sagten einfach: ‚Wir haben Emily gefunden, sie ist tot‘, und ich sagte: ‚Ja‘ und lächelte, denn das war die beste Nachricht, die ich mir zu dem Zeitpunkt vorstellen konnte“, erzählte Thomas Hand damals unter Tränen. „Denn es gab nur zwei Optionen: Sie war entweder tot oder in Gaza, und wenn man weiss, was sie den Menschen in Gaza antun, ist das schlimmer als der Tod… also war der Tod ein Segen.“ Die Familie sorgt sich nun sehr um das Mädchen, das in der kommenden Woche eigentlich seinen 9. Geburtstag feiert. Emilys ältere Schwester Natalie wandte sich in einem emotionalen Appell im Fernsehen direkt an ihre kleine Schwester: „Ich möchte dir sagen, dass wir alles tun, um dich nach Hause zu bringen. Wir wissen, dass du als Geisel festgehalten wirst. Wir lieben dich so sehr und vermissen dich.“
Noch immer ist völlig unklar, wie hoch die Zahl der Geiseln genau ist, und welche Geiseln überhaupt noch am Leben sind. Unklar ist auch, unter welchen Bedingungen die Hamas die Geiseln in Gaza festhält. Unter den gekidnappten Menschen sind nicht nur 30 Kinder, sondern auch viele ältere Leute, die Medizin benötigen. Allein drei der gefangenen Frauen leiden an Brustkrebs und brauchen dringend medizinische Behandlungen.
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