Die schweren Unwetter, die in den letzten zwei Wochen über Israel hinwegzogen, haben nicht nur fünf Menschen das Leben gekostet, sondern auch Schäden an Privateigentum in Höhe von etwa 430 Millionen US-Dollar hinterlassen. Massive Überschwemmungen beschädigten Häuser, Fahrzeuge und die Infrastruktur im Land. Strassen, Rohre und Abflüsse sowie Ampeln, Stromleitungen und so weiter wurden beschädigt oder zerstört. Die Schäden an öffentlichem Eigentum konnten bisher noch nicht geschätzt werden, liegen aber vermutlich bei hunderten Millionen US-Dollar. Vor allem in Israels nördlichster Stadt Nahariyah wurde die Infrastruktur in manchen Gegenden komplett zerstört. Extra Hilfe beim Wiederaufbau soll bald in einer gesonderten Kabinettssitzung diskutiert werden.
50.000 Schadensfälle wurden bereits den Versicherungen gemeldet. Bisher gibt es in Israel kein Gesetz, das Entschädigungszahlungen bei Schäden durch Umweltkatastrophen ermöglicht. Nach Angaben des Büros für Versicherungsagenten können in Fällen, in denen Schäden als direkte Folge von Pfusch am Bau oder Vernachlässigung durch die Stadtverwaltung entstanden sind, eventuell Entschädigungszahlungen vor Gericht erstritten werden. Dies sei aber nicht sicher und entsprechende Gerichtsprozesse können sich über einen langen Zeitraum hinziehen.