Nach dem verheerenden Taifun „Haiyan“ werden auf den Philippinen weit über 10.000 Tote befürchtet. Mehr als vier Millionen Menschen brauchen dringend Hilfe, die Infrastruktur im betroffenen Gebiet ist komplett zerstört, Leichen liegen auf den Strassen und Geschäfte werden geplündert. In dieser Woche wird auch ein Hilfsteam der israelischen Organisation „IsraAID“ auf den Philippinen ankommen, um erste Hilfe zu leisten und die Menschen vor Ort zu unterstützen. Zum Team gehören Mediziner, Traumaspezialisten und allgemeine Hilfskräfte. Sie sollen vor allem in Tacloban City arbeiten, wo der Taifun die grösste Verwüstung angerichtet hat.
„IsraAID“ ist eine Dachorganisation für jüdische und israelische Such- und Rettungsteams und medizinische Hilfskräfte, die weltweit im Einsatz sind. Die Gruppe besteht aus mehr als 35 Hilfsorganisationen, Jugendbewegungen und weiteren Vereinen. In der Vergangenheit war die Organisation bereits in Ländern wie Sri Lanka, Kenia, Haiti und Süd-Sudan im Hilfseinsatz.
Neben privaten Organisationen sind immer auch wieder staatliche Einrichtungen wie „Mashav“, die Entwicklungsorganisation des Auswärtigen Amts sowie auch das israelische Militär im internationalen Hilfseinsatz, zuletzt nach den verheerenden Erdbeben in Haiti. Das Konzept „Tikun Olam“ (hebr. für „Reparatur der Welt“) ist fest im Judentum verankert. Die Verantwortung, auf der ganzen Welt zu helfen, reparieren und so die Welt ein Stück zu verbessern, gilt als wichtiges religiöses Gebot, wird aber auch von säkularen israelischen Organisationen umgesetzt.

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